Der Linnicher Geschichtsverein war Gast in der Lüneburger Heide

 

In einem modernen Bus der Firma Koof begaben wir uns auf die Fahrt nach Soltau in der Heide. Auf der Hinfahrt machten wir Halt in Bad Fallingbostel im Tal der Böhme. Die Stadt selbst weist kaum Sehenswürdigkeiten auf, doch die Umgebung ist sehr reizvoll. Im Heidepark suchten wir Grab von Hermann Löns auf. Als wir durch Sand und Heide stampften, hatten wir das Glück, einer kleinen Heidschnuckenherde zu begegnen. In Soltau waren wir überrascht vom „Park Hotel Soltau“, einem „Verwöhnhotel“ in dem wir Quartier bezogen. Am 2. Reisetag gab es zunächst eine Führung in Soltau, das wie Fallingbostel bekannt ist wegen seiner Solquellen. Bevor wir am Nachmittag in Wilseder Bergland fuhren, besichtigten wir in Bispingen eine kleine, alte, aus Feldsteinen erbaute Kirche und waren beeindruckt von ihrer schlichten „Schönheit“. Ebenso beeindruckt waren wir vom „Olde Hus“ einem alten niedersächsischen Bauernhaus mit Strohdach und „Uhlenloch“. Für die Fahrt nach Wilsede bestiegen wir Pferdekutschen. Die Kutscher wiesen auf die typischen Merkmale der Heide hin und wussten so manche Anekdote zu erzählen. Typisch für die Heidelandschaft sind die Wacholderbüsche, Birken, Kiefern und vom Eis geschliffene Granitblöcke. Am 3. Reisetag stand die Hansestadt Lüneburg auf dem Programm, ein Musterbeispiel mittelalterlicher Städteherrlichkeit. Es ist die „Stadt der norddeutschen Backsteingotik“. Reich wurde die Hansestadt im Mittelalter durch sein Tafelsalz, das hier gewonnen und im Hafen an der Ilmenau verschifft wurde. Der Platz „Am Sande“, um nur eine Strasse zu nennen, war Treffpunkt der Fernhändler. Man ist heute noch überwältigt von der Schönheit der Patrizierhäuser. Überragt wird der Platz von der Johanniskirche aus dem 14. Jh. mit ihrem 108 Meter hohen Turm. Sehenswert sind in der Kirche der Schnitzaltar mit spätgotischer Tafelmalerei und die kostbare Barockorgel aus dem 16. Jh. Es ist an dieser Stelle nicht möglich, die vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt zu beschreiben. Auf der Rückfahrt zum Hotel machten wir noch Rast in Salzhausen mit seiner romanischen Wehrkirche und dem alten Heidehof, dem „Josthof“ Am letzten Reisetag besuchten wir die ehemalige Herzogstadt Celle an der Aller mit seinem romantischen Barockschloss und vielen Fachwerkhäusern, bevor wir die Heimreise antraten. Die Fahrt in die Lüneburger Heide wird ein unvergessliches Erlebnis bleiben.

 

 

 

 

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