Die Tagesfahrt mit dem Geschichtsverein

 führte nach Rees und Kalkar

 Der Linnicher Geschichtsverein machte eine Tagesfahrt nach Rees und Kalkar am Samstag, den 20. September 2008, Abfahrt war um 9:00 Uhr am Altermarkt.

Kalkar wurde 1230 am Schnittpunkt zweier wichtige Handelsstraßen gegründet und erhielt bereits 1242 Stadtrechte. Historische Bau- und Kunstdenkmäler wie die 1450 eingeweihte Nikoleikirche mit ihrer reichen Ausstattung (berühmte Schnitzaltäre), das gotische Rathaus und spätgotische Bürgerhaus künden bis heute vom Aufstieg und Wohlstand der Stadt.

Getreide- und Tuchhandel, die Wollweberei, beruhend auf einer bedeutenden Schafzucht, sorgten für wirtschaftlichen Aufschwung im 14. Jahrhundert. In den folgenden Jahrhunderten erlitt Kalkar, das zum Herzogtum Kleve gehörte, ähnliche Schicksale wie unsere Stadt Linnich: Eroberung durch Spanier, Hessen, Franzosen, Pest, Brände, Schleifung der Befestigungsanlagen. Dies alles führt zum Niedergang der Stadt.

Erst im 19. Jahrhundert gab es einen neuen wirtschaftlichen Aufschwung durch die Anbindung an wichtige Verkehrswege. Der Bombenhagel im Februar 1945 richtete schwerste Schäden an, doch die Stadt wurde wieder aufgebaut und das mittelalterliche Stadtbild weitgehend bewahrt. Heute zeigt sich Kalkar mit seinen 13 Stadtteilen und rund 15000 Einwohnern, als moderne, fortschrittliche Stadt mit attraktiven Freizeiteinrichtungen; Wander- und Radwegen, Sportanlagen und Freizeitpark.

Rees am Niederrhein, dessen Namen sich aus Rys = Weidengehölz anleiten lässt, zählte zu den bedeutendsten Städten des alten Herzogtums Kleve und gehört heute zum Kreis Kleve. 1228 erhielt Rees Stadtrechte. Die Stadt liegt auf einer kleinen Anhöhe über dem Rhein. Um das Marienstift entwickelte sich im 11. Jahrhundert eine Marktsiedlung. Wegen seiner günstigen Verkehrslage und Tonvorkommen gelangte Rees zu wirtschaftlicher Blüte. Kriegerische Auseinandersetzungen bedingten zudem den Ausbau zu einer starken Festung. Im Bombenhagel des 2. Weltkrieges ging die Stadt unter, aber die Reeser Bürger bauten die Stadt wieder auf.

Rees ist heute eine lebendige Stadt mit 20000 Einwohnern.

 

 

 

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